Bernt von Heiseler

deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Was des Kaisers ist" (Hohenstaufen-Trilogie, Drama), "Haller Spiel von der Passion" (Passionsspiel), "Allerleirauh" (Lyrik), "Die Versöhnung" (Roman), "Haus Vorderleiten" (Autobiographie)

* 14. Juni 1907 Brannenburg/Inn

† 24. August 1969 Brannenburg/Inn

Wirken

Bernt von Heiseler wurde am 14. Juni 1907 in Brannenburg am Inn (Obb.) als Sohn des aus St. Petersburg stammenden Schriftstellers Henry v.H. geboren. Seine Mutter war Münchnerin. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Rosenheim und in Neubeuern studierte er in den Jahren 1928-30 an den Universitäten München und Tübingen, brach jedoch dann sein Studium ab, um sich ganz seiner schriftstellerischen Tätigkeit zu widmen. Im Krieg zweimal eingezogen, wurde er beidemale krankheitshalber wieder entlassen. In Dramen, Novellen, Gedichten, Biographien und Essays versuchte er stets nationale und christliche Gedanken zu verschmelzen.

Der Nationalsozialismus, dem er sich 1933 zunächst mit Überzeugung und Hoffnung zugewendet hatte, wurde für ihn, vor allem seit dem "Judennovember 1938", zu einer Enttäuschung. Als betont christlicher Autor machte er einige trübe Erfahrungen mit den damaligen Machthabern. Von 1943-44 war v.H. Schriftsteller der kulturellen Zweimonatsschrift "Corona".

Am Anfang seines Schaffens standen kleinere Volks- und Laienspiele, u.a. "Die Schwefelhölzer" (25), ...